Freies Schleimhauttransplantat
Freie Schleimhauttransplantate aus der Mundhöhle dienen dazu, zurückgewichenes Zahnfleisch wiederaufzubauen. Bei einer fortschreitenden Parodontitis (Zahnbettentzündung) weicht das Zahnfleisch zurück und die Zahnhälse liegen frei. Das verpflanzte Weichgewebe, das wir als Transplantat aus dem Gaumen gewinnen, hält diesen Prozess auf und bewirkt eine Rezessionsdeckung.
Gewinnung des Gewebes und Transplantation
In einem kleinen Eingriff gewinnen unsere Oralchirurgen das Gewebe aus dem Gaumen und verpflanzen es dorthin, wo das Zahnfleisch zurückgewichen ist.
Zur Vorbereitung der Empfängerregion betäuben wir das betreffende Areal, platzieren das Gewebe auf der freiliegenden Wurzeloberfläche und decken das Ganze mit dem vorher präparierten Schleimhautlappen ab. Anschließend fixieren wir die Schleimhaut mit Nähten und warten die mehrwöchige Einheilung ab.
Die Nahtentfernung erfolgt etwa nach drei Wochen. Wir empfehlen Ihnen das Spülen mit antibakteriellen Lösungen zur Reinigung. Das Zähneputzen sollte an dieser Stelle für etwa drei Wochen unterbleiben.
Ziel des Eingriffs
Mit diesem ambulanten Eingriff erzielen wir die dauerhafte Verbreiterung der befestigten Gingiva (= Zahnfleisch). Vorteilhaft ist diese Vorgehensweise, weil wir körpereigenes Material verpflanzen, das nicht abgestoßen werden kann.
Alternative dazu
Alternativ dazu können wir ein Bindegewebstransplantat gewinnen und einpflanzen.
Gerne erläutern wir Ihnen unsere Methoden, den Zahnfleischsaum zu regenerieren. Sprechen Sie unser Team aus MKG- und Oralchirurgen in Berlin gerne bei einem Termin in unserem MVZ darauf an.