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Knochenbiopsie als diagnostische Gewebeprobe

Besonders im Hinblick auf die kieferchirurgische Behandlung von Kieferzysten und -tumoren ist die Knochenbiopsie ein geeignetes diagnostisches Verfahren, um krankhafte Veränderungen des Kieferknochens feststellen und medizinisch genau einordnen zu können.

Kieferknochen-Tumore

Am und im Kieferknochen können verschiedene Arten von Tumoren entstehen. Sogenannte Osteosarkome bilden sich durch entartete Zellen des Knochengewebes. Darüber hinaus können sich auch Knochenmetastasen (Tochtergeschwülste) anderer originärer Tumore im Kiefer ansiedeln. Letztlich führt dies zur Zerstörung des gesunden Gewebes und zur Destabilisierung des Knochens.

Wie führen wir die Knochenbiopsie durch?

Vor dem geplanten Eingriff bitten wir unsere Patientinnen und Patienten blutgerinnungshemmende Medikamente für einige Tage abzusetzen.

Meistens reicht eine örtliche Betäubung aus, um die Biopsie vornehmen zu können. Für den Eingriff legen wir das Kieferknochengewebe frei und führen eine Biopsie-Nadel in den Knochen ein. Mit ihr wird eine winzige Probe entnommen und die Wunde wird danach vernäht.

Die Gewebeprobe übergeben wir an ein spezialisiertes Labor, das den Knochen feingeweblich (Histologie) auf gutartige oder bösartige Veränderungen untersucht.

Ergänzende Diagnostik

Es gilt, mit einer gründlichen Diagnostik die krankhaften Veränderungen des Kieferknochens festzustellen und korrekt einzuordnen.

Vor der Gewebeprobe führen unsere MKG-Chirurgen eine klinische Untersuchung der Mundhöhle durch. Zusätzlich werden bildgebende Verfahren, wie das digitale 2D/3D-Röntgen hinzugezogen, um den Knochendefekt zu beurteilen.

Bei unklarer Diagnose ist letztlich die Biopsie das Mittel der Wahl, um Klarheit zu schaffen.

Gerne können Sie uns Fragen zu diesem Thema Fragen stellen. Unser erfahrenes Team aus MKG- und Oralchirurgen im MVZ Prof. Dr. Stiller in Berlin beantwortet sie Ihnen ausführlich.